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Geschichte der Dürnauer Feuerwehr
In der Chronik wird beim großen Dorfbrand vom 1746 erstmals die Existenz eines Feuerreiters erwähnt. Der Feuerreiter hatte die Aufgabe bei Bränden in Dürnau auf schnellstem Wege die Nachbardörfer zu alarmieren.
Die Anfänge des Feuerlöschwesens bestanden in Dürnau wie anderswo auch in der Bildung einer Eimerkette vom Bach, der ja in Dürnau nirgends weit entfernt war. Die hierzu benötigten Eimer beschaffte die Gemeinde, wobei damals jeder von auswärts zugezogene Neubürger bei seiner Aufnahme einen Feuereimer zu entrichten hatte.
Die eigentliche Geschichte der Dürnauer Feuerwehr begann im Jahr 1835 mit der Anschaffung der ersten Handspritze aus Messing, welche im Jahre 1844 durch eine Größere abgelöst wurde. Diese war offensichtlich mit Mängeln behaftet, dass schon 1864 beim Spritzenmeister Gerster in Biberach einen Neue gekauft wurde.
Am 15.05.1936 wurde von Amts wegen die Dürnauer Pflichtfeuerwehr in eine Freiwillige Feuerwehr umgewandelt.
Der Feuerwehralarm erfolgte im Dorf bis 1962 mit den Kirchenglocken, es wurde „Sturm“ geläutet. Danach wurde eine Sirene am Rathaus aufgebaut und angeschlossen, welche mittels Alarmknopf ausgelöst werden konnte. Ab dem Jahr 1974 wurde die Sirene auch an die Rettungsleitstelle Biberach angeschlossen, so dass sie auch über den Notruf 112 ausgelöst werden konnte. 1981 erhielt die Feuerwehr im umgebauten Rathaus für Schulungszwecke einen Unterrichtsraum zur Verfügung gestellt.
Am 21. Mai 2006 war die feierliche Einweihung mit Fahrzeugweihe des neuen Löschfahrzeuges. Dieses sehr gut erhaltene Feuerwehrfahrzeug vom Typ LF 8wurde gebraucht erworben und mit einem Festgottesdient und anschließender Fahrzeugweihe vor dem Gerätehaus eingewiehen. Danach folgte der offizielle Teil mit Schauübungen in und um den Gemeindesaal in Dürnau.
Die Feuerwehr besteht derzeit aus 22 aktiven Mitgliedern sowie einer Jugendgruppe mit 10 Jugendlichen.
Kontakte
Ansprechpartner
- Kommandant
Fabian Weiß
Hirtengasse 13
88422 Dürnau
- Ansprechpartner der Jugendfeuerwehr
Timo Riegger
Kleine Anekdoten aus der Dürnauer Feuerwehrgeschichte
Gleich darauf erfolgte der erste Einsatz. In Kanzach brannte die damalige Wirtschaft „Zum Bach“. Bei dieser Gelegenheit „zeigte man es“ den Kanzachern, wie hoch die neue Dürnauer Spritze reichte. Anstatt unmittelbar mit der Brandbekämpfung zu beginnen, wurde zunächst über das brennende Haus hinweg gespritzt. Die auf der anderen Seite tätige Kanzacher Feuerwehr bekam es zu spüren; in Sekundenschnelle war diese klatschnass.
Einer der denkwürdigsten Einsätze der Feuerwehr fand am 08.09.1942 statt. Das Haus Im Winkel 7/1 brannte. Die in unmittelbarer Nähe stehenden Häuser Im Winkel 7 und 9 waren in höchster Gefahr. Beim Versuch, die Spritze an den Brandplatz zu bringen, zerbrachen nacheinander beide Hinterräder der Spritze. Als sie dann doch nach vieler Mühe an Ort und Stelle war, fehlte Wasser, so dass zunächst mehrere tausend Liter Jauche als Löschmittel verwendet werden mussten. Das Anwesen brannte schließlich trotz des Einsatzes der Riedlinger Motorspritze ab und wurde an dieser Stelle nicht mehr aufgebaut. Die Räder der Spritze wurden wieder repariert, damit war sie wieder einsatzbereit.
Aktivitäten
- Der Maibaum wird traditionell jährlich von der Feuerwehr für die Gemeinde aufgestellt.
- Die Bewirtung beim Abbrennen des Funkenfeuers, sowie bei der Maifbaumhockete werden von der Feuerwehr, bzw. Jugendfeuerwehr durchgeführt.
- Sonstige Mithilfe bei Festivitäten anderer Vereine im Dorf wie z. B. Verkehrsregelung bei Prozession und Umzug, Bewirtung und Mithilfe im Gemeindesaal,
- Für die Kinder und Jugendlichen unserer Gemeinde veranstaltet die Jugendfeuerwehr ein kleines Ferienprogramm.